Bringen euch von einem Raum zum anderen..

Adriana hatte keinen Nerv sich das Geplöre von den anderen Häftlingen neben ihrer Zelle anzuhören. Heute war ihre Chance an einige Insassen näher ran zukommen,als wie sonst. Diese Situation musste sie ausnutzen,um endlich voran zukommen denn die Blondine konnte und durfte sich keinen Fehltritt erlauben. Mit einem schnellen Schritt lief sie den Flur entlang,wobei bei jeder Bewegung ihre langen Blonden Haare an ihren Schultern herunter fielen. Ihr Blick war stets ernst und kein einziger Muskel in ihrem Gesicht bewegte sich,höchsten zu ihrer Belustigung würde sich da mal was tun.

Der Flur füllte sich,denn nach und nach wurden die Häftlinge aus ihren Zellen gelassen und sammelten sich somit langsam. Genervt setzte sie einige Schritte zur Seite,als zwei ihr den Weg versperrten und sie abruppt stehen bleiben musste. "Aus dem Weg." kam es im scharfen Ton über ihre Lippen und wenige Sekunden konnte sie ihren Weg auch schon weiter führen. Immer bedacht die Augen auf zu halten und jede einzelne Person hier zu scannen.Bei einer Abzweigung blieb sie stehen und sah erst nach links und dann nach rechts,ihr suchender Blick ging durch die Menge. Sie hatte mit einer Person noch ein Hühnchen zu rupfen und Adriana wusste das er ganz in der Nähe war. Ehe sie ihren Weg weiter führen konnte,kam ihr ein Mann entgegen und rämpelte sie an,als sie gerade ansetzten wollte. Ruckartig drehte sie sich in seine Richtung und durchbohrte ihn beinah mit ihren eisblauen Augen. " Soll ich dir vielleicht helfen,die Augen weiter auf zu machen?!" fuhr sie ihn an und machte einen Schritt auf den Fremden zu.

Er hatte tatsächlich drauf angebissen und war stehen geblieben,so wie die Blondine es auch getan hatte. Sie hatte ihn noch nie zu vor gesehen,doch irgend ein Instinkt in ihr gab ihr das Empfinden ihn doch zu kennen. Aber ohne erstmal große Töne von sich zu spucken,ließ sie seine Aura auf sich wirken und versuchte sich auf ihn zu konzentieren. Denn er machte nicht den Anschein als wenn er nur für einen kleinen Spatziergang hier wäre. "Dafür brauche ich nur wenige Sekunden,.." gab sie im gleichen monoton von sich und hielt seinem Blick stand.

Doch als er sie dann weiterhin einfach so ansah,verkrampte sich ihr ganzer Körper. Das war kein normaler Blick,sie kannte viel und vorallem das!Mit einer schnellen Bewegung stand sie dicht vor ihm und umfasste mit ihrer Hand seine Kehle,sodass nun sein Gesicht näher an ihrem war. "Wer oder was..." weiter konnte Adriana nicht sprechen,denn der tiefe Ein Blick in seine Augen der sich ihr bot,verriert ihr das was sie wissen wollte. °Wie kann das sein..° schoss es ihr dabei durch den Kopf und ein wenig irritiert ließ sie von ihm ab. Nur wenige Schritte trennten die Beiden von einander,ein kleiner Abstand der sein musste. Als er sie dann mit dem Namen ansprach und sich selbst vorstellte,schossen ihr dabei tausende Gedanken durch den Kopf. "Brewster?"wiederholte sie seine Worte und ließ dabei ihren Blick über seinen Körper gleiten.

Die anderen Personen um sie herum,blendete die junge Frau vollkommen aus,um auch keine einzelne Bewegung ihres Gegenübers zu verpassen. "Ich denke nicht,das sie mit mir über etwas sprechen könnten,was mich tatsächlich interessiert oder bin ich da falscher Meinung?" wollte sie von ihm wissen und verschränkte dabei ihre Arme vor der Brust. Sie hatte ihn durch aus für einen Augenblick neugierig gemacht,doch das hieß nicht das es so bleiben würde. Denn eigentlich hatte sie was anderes vor gehabt,anstatt hier auf dem Flur ein kleines Pläuderchen zu halten.

Die beiden starrten sich einfach nur an und beachtetetn das Andere um sich herum nicht mehr. Adriana hätte damit kein Problem gehabt ihn hier und jetzt in Stücke zu reissen,doch irgendwas hielt sie davon ab und das war nicht immer so der Fall. Er hatte sie für einen kurzen Moment tief in seine Augen hinein sehen lassen,dafür gab es einen Grund." Warum?" schoss es ihr einfach heraus,als sie sich von ihm entfernte und er wüsste wohl wofür dieses Fragewort war.

Immer noch musterte sie ihn misstrauisch und sah mit an,wie er in seiner Jackentasche rum wühlte und ihr dann eine kleine Karte entgegen brachte. Adriana streckte ihre Hand hervor und nahm sie in die Hand. "Sie werden mit Sicherheit schnell jemanden finden der Interesse hat in die Freiheit zukommen." erwiderte sie ihm und sah dabei auf die Karte. In den wenigen Sekunden,in den sie diese in der Hand hielt prägte sie sich alles darauf ein und machte dann einen Schritt nach vorne. Lässig beugte sich die Blondine etwas vor und streckte ihm das kleine Stück Papier in die Brusttasche. "Für ihre Persönlichkeit brauche ich keine Karte,ich kann sie mir gut so merken." gab sie von sich und mal davon abgesehen hatte sie ein sehr gutes Gedächnis,was Gesichter und Namen anging,aber das konnte er ja nicht wissen.Seine Verbeugung vernahm sie und machte selbst dabei eine Drehung,sodass sie nun mit dem Rücken zu ihm stand." Ich hoffe das sie hier fündig werden."sprach sie mit ruhiger Stimme und warf ihm dabei einen Blick über die Schulter hinweg zu.

"Untätig?"zog sie dabei skektisch ihre Augenbraue in die Höhe und stämmte dabei ihre Hände in die Hüfte,denn irgendwie konnte sie ihm das nicht so richtig glauben. Ihr entging sein Blick,als sie ihm die Karte wieder zurück steckte. " Keine Sorge,ich habe alles in deinem Köpfchen gespeicher,auch die Nummer,falls dies der Grund ist wieso sie etwas verdutzt schauen Mr. Brewster."betonte sie deutlich seinen Namen und sah ihn weiterhin an. Ihr Kopf legte Adriana etwas schräg,als der Fremde meinte er würde sie nicht so schnell vergessen,denn das konnte wohl keiner der auf diese Blondine traf.

Bei seiner Aussage verdrehte sie nur ihre Augen und drehte ihm dann den Rücken zu,wenn er unbedingt den Retter spielen wollte dann sollte er das tun,aber mit dieser Masche würde er wohl keine Aufmerksamkeit bei ihr bekommen. "Vielleicht sollten sie ihrem Bruder einen Besuch abstatten." sprach sie mit einem gehässigen Unterton,als sie sich mit langsamen Schritten voneinander entfernten,aber sich sicher waren das der Andere einen immer noch hörte.